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Auf dieser Müllkippe, für die sich der Begriff Wohngrundstück verbietet, wurden die Tiere gehalten. Foto: Tierheim Malchin

Gegen die in Mirow wegen massenhafter Tierquälerei in die Schlagzeilen geratene Familie (Strelitzius berichtete) hat der Landkreis Seenplatte die bereits erfolgte vorsorgliche Fortnahme von rund 190 Tieren jetzt auch offiziell verfügt und zugleich ein Tierhaltungsverbot ausgesprochen. Das bestätigte mir Dr. Guntram Wagner, Leiter des kreislichen Veterinäramtes, auf Anfrage. Beide Verfügungen sind noch nicht rechtskräftig.

Dr. Wagner bestätigte mir auch Gerüchte, wonach noch immer Tiere auf dem völlig verwahrlosten Grundstück in der Strelitzer Straße seien. Dabei handele es sich um eine Hündin mit Welpen und einiges Geflügel. „Diese Tiere müssen bis Anfang August an uns übergeben werden“, so der Veterinär.

Der Fall hatte drei Tierheime in der Region an die Belastungsgrenze gebracht. In Mirow ist er auch 14 Tage nach dem Eingreifen der Behörden noch eines der wichtigsten Gesprächsthemen. Viele Einwohner, mit denen ich mich unterhalten habe, waren aber nicht wirklich überrascht von den Verhältnissen unter der besagten Adresse. Sie scheinen seit geraumer Zeit bekannt zu sein.