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Hat zwei Tore für die TSG gemacht: Philip Schulz.

Hat heute zwei Tore für die TSG gemacht: Philip Schulz. Fotos. Schütt

Angesichts des bisherigen Saisonverlaufs der Regionalligisten der TSG Neustrelitz lässt sich mit Fug und Recht von einer Sensation schreiben. Die Elf des Notgespanns Andreas Kavelmann und Volker Piekarski kommt von den Reservisten des RB Leipzig mit einem 4:1 (1:1)-Sieg zurück in die Strelitzer Heimat. Im 16. Match der Punktspielrunde holen sich die Residenzstadtkicker in überzeugender Manier den ersten Dreier nach bislang lediglich einem mageren Pünktchen. Das wir das noch erleben durften!

„Ein neues Gefühl, wir leben noch“, lautete denn auch der erste Kommentar von Cotrainer Volker Piekarski im Gespräch mit Strelitzius. Ein total aufgedrehter Dennis Rothenstein (70./86.) gegen seinen ehemaligen Verein und ein nicht minder gut aufgelegter Philip Schulz (43./78.) sorgten für die Treffer der Neustrelitzer. Die Leipziger mussten am Ende aufmachen, und die Gäste nutzten das eiskalt aus. Diesmal waren sie auch mit Fortuna im Bunde, Rothensteins Schlussgranate aus acht, neun Metern wurde noch von einem Sachsen in den RB-Kasten abgefälscht. Das Glück hatten sonst immer die Gegner der TSG.

Dennis Rothenstein steuerte ein sehenswertes Tor bei. Foto: M. Schütt

Wie aufgedreht gegen seinen früheren Verein: Doppeltorschütze Dennis Rothenstein.

Dabei schien alles zu laufen wie bisher, nachdem die Platzherren auf dem hartgefrorenen Boden einen eklatanten Fehler der TSG in der 25. Minute dankend angenommen hatten. Für das Selbstwertgefühl der Neustrelitzer sorgte der Ausgleich durch Schulz noch vor dem Seitenwechsel.

„Hier sind zwei junge Mannschaften aufeinander getroffen und wir hatten uns etwas erhofft“, sagte mir Volker Piekarski. „Unser Team hat gut gekämpft, kam mit den Platzverhältnissen besser zurecht und hat auch attraktive Spielelemente gezeigt. Die Jungs waren bis zum Schluss sehr aufmerksam, die Abwehr hat bis auf den einen Patzer eigentlich nichts zugelassen, alle haben an einem Strang gezogen.“ Der Erfolg sei auch in der Höhe verdient gewesen und hätte sogar noch deutlicher ausfallen können.  „Endlich konnten wir uns einmal belohnen.“

Am kommenden Sonntag um 13.30 Uhr kommt der FC Schönberg zum Mecklenburg-Derby ins Parkstadion, und vielleicht ist die TSG Neustrelitz nun endlich aus dem Keller heraus zur Aufholjagd gestartet. Zu wünschen wäre es unserer Truppe.