pangasius_weinsauce

Gestern habe ich bei der Neustrelitzer Tiergartenweihnacht meine Blogfreundin Sabine Reimer-Meißner getroffen. Die Fischerin aus Rödlin als regelmäßige Leserin meiner Kochrezepte hat sich auch gleich erkundigt, was bei mir denn am Sonntag auf den Tisch kommt, während sie Fisch auf Fisch in den Räucherofen hängte. Nun verfüge ich über solche Ausrüstung nicht, aber mein Pangasius-Filet in einer mit Kräutern veredelten Weißweinsauce ist durchaus konkurrenzfähig.

Auf die Sauce ist viel Sorgfalt zu verwenden. Zunächst mal aus zehn Gramm Butter und einem gleichen Teil Mehl eine Kugel kneten und die in den Gefrierschrank tun. Den Trick hat mir mal ein Profi verraten. 700 Gramm Fischfilet gesalzen und gesäuert eine halbe Stunde durchziehen lassen, am Ende pfeffern, zerteilen und in Mehl wälzen. Dann den Fisch beidseitig kurz in Butter und Olivenöl braten und warm stellen.

Kapern zur besseren Geschmacksentfaltung hacken

Jetzt eine große Zwiebel und drei Knoblauchzehen fein hacken und in dem Bratfett andünsten. 100 Milliliter trockenen Weißwein zugießen und einkochen. 200 Milliliter Fischfonds kommen hinzu, zehn Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und einer Prise Zucker abrunden. Jetzt kommt unsere Butterkugel wieder ins Spiel. Sie wird zerhackt und zum Andicken in die kochende Sauce gerührt.

Zwei Esslöffel Kapern zur besseren Geschmacksentfaltung zerteilen und zur Sauce gesellen, je einen Esslöffel verschiedene gehackte Kräüter hinterher. Ich habe da immer verschiedenen Mischungen im Eisschrank. Auf jeden Fall sollte Dill mit von der Partie sein. Finaaale: Die Filetstücke auf die Teller, mit der Sauce überziehen, noch ein paar Schnittlauchröllchen überstreuen. Für aufmerksame Bildbetrachter: Die waren mir heute ausgegangen. Zum Gericht passen Wildreis oder Salzkartoffeln. Guten Hunger!