Schlagwörter

, ,

HotelMein Reisetagebuch aus Swinemünde wäre unvollständig, wenn ich nicht auch noch ein paar Worte über unser Hotel “Irys” verlieren würde. Immerhin ermöglicht es eine Reise in die Vergangenheit. Ende des 19. Jahrhunderts direkt an der Promenade errichtet und 2010 liebevoll saniert, ist es ein vollkommenes Beispiel für die Pracht der Kaiserbäderarchitektur.

Hotel4Vom Mobiliar bis zu den Fußböden, von den Gardinen bis zu den Kronleuchtern und den Bettdecken gibt es keinen Stilbruch. Nur die Bäder halten da nicht mit, aber irgendwo müssen ja bei einem Dreisterne-Haus auch Abstriche bei der Einrichtung gemacht werden. Wir hatten ein ganz wunderbares kleines Zimmer im 5. Stock gleich unter dem Dach mit einem winzigen Balkon und haben uns darin sehr wohl gefühlt. Insgesamt gibt es 56 Zimmer und Apartments unterschiedlichster Größe.

Hotel3Die Freundlichkeit des überwiegend deutschsprachigen Personals und die Qualität des Frühstücks liegen klar über drei Sternen, jeden Tag wurden darüber hinaus die Zimmer sauber gemacht. Im Kellergeschoss werden eine ganze Reihe von medizinischen und kosmetischen Anwendungen geboten, die vor allem ältere Leute in das Kurhotel ziehen – zumindest außerhalb der Ferienzeit. So haben die Holde und meine Wenigkeit den Altersdurchschnitt doch um einiges gedrückt.

Und zum “Absacker” jeden Abend in die Bar

Hotel2Wir haben uns mit dem wirklich tollen Frühstück begnügt, für wenig Geld hätten wir aber die anderen Mahlzeiten hinzubuchen können. Dafür haben wir nach Rückkehr aus der wunderschönen Altstadt, vom nahen Strand oder von der Promenade  jeden Abend in der gemütlichen hauseigenen Bar/Café ausklingen lassen. Gleich um die Ecke gibt es einen öffentlichen bewachten Parkplatz, der pro Tag ganze sechs Euro gekostet hat. Für die Übernachtung im Doppelzimmer mit Frühstück waren lediglich 57 Euro fällig. Als Blogger habe ich das kostenlose WLAN überall im Haus zu schätzen gewusst.

Ein einziges Haar in der Suppe haben wir gefunden. Zwei Häuser weiter gibt es eine Open Air Disco, die täglich bis kurz vor Mitternacht die Gegend beschallt, in der Nacht zum Sonntag auch bis früh um 5 Uhr. Irgendwann schläft man dann vor Erschöpfung ein, wir können mitreden, unser Zimmerchen ging genau auf die Partyseite hinaus. Welche Auswirkungen die sich abzeichnende Großbaustelle gegenüber dem Hotel haben wird, können wir noch nicht sagen. Hier wird nach dem Baltic Park der vermutlich letzte Lückenschluss an der Promenade vorbereitet.Hotel5