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“Klimaschutz an Gebäuden” ist ein Antrag betitelt, den der GRÜNE Stadtvertreter Falk Jagszent erarbeitet hat und den seine Fraktion in die kommende Stadtvertretungssitzung in Neustrelitz einbringt. “Gebäude verbrauchen in Deutschland immer noch 35 Prozent der Endenergie und sind für ein knappes Drittel aller CO2-Emissionen verantwortlich.”, erklärt Jagszent. “Gleichzeitig sind Gebäudeneubau und Sanierung eine der wenigen Stellschrauben, in denen Kommunen den Ankündigungen, irgendwann klimaneutral sein zu wollen, auch wirklich Taten folgen lassen können”, so Jagszent.
Mit dem Antrag wollen die GRÜNEN erreichen, dass neue Gebäude höchsten Ansprüchen ans Energiesparen genügen müssen. Weiterhin soll die Nutzung fossiler Energie für die Wärmeversorgung in neuen Bebauungsplänen ausgeschlossen werden und für geförderte Sanierungsmaßnahmen sollen nur noch umweltfreundliche Baustoffe zum Einsatz kommen.
Große Ziele erreicht man, indem man viele kleine Schritte geht. Ich habe so den Eindruck, dass seit einiger Zeit die kleinen Schritte nicht so beliebt sind. Je gigantischer, desto besser. 2018 war hier zu lesen: Neustrelitz soll insektenfreundlicher werden! Bei dem “soll” ist es bisher leider auch geblieben. Abrasierte, braungebrannte Grünflächen, Vorgärten usw. verunstalten weiterhin und permanent unser Stadtbild.
Ökologisch nicht mehr hinnehmbar, zumal das auch noch mit benzinbetriebenen Motorsensen -und mähern unter höllischem Lärm einhergeht, die dann, sobald das erste Laub fällt, von ebensolchen Laubbläsern abgelöst werden. Ganz besonders sinnentleert finde ich elektrisch betriebene Mähroboter auf so manchem Privatgrundstück. Sie vernichten jegliches Leben, aber das tun sie ja mit “grünem” Strom, also alles halb so schlimm. So schwierig wäre eine Umstellung gar nicht, wenn man statt Grassamen einfach blühende Bodendecker oder Blumensamen ausbringen würde. Übers Jahr machte das nicht halb soviel Arbeit, Lärm und Kosten. Allerdings müsste das städtische Personal geschult werden.
Und wenn ich schon mal dabei bin: Ob es wirklich nicht machbar ist, auf die tristen “Steppen” unserer Stadt im Herbst ein paar Frühblüher zu stecken? Zu überdenken wäre vielleicht auch das Müllkonzept in Anbetracht der anhaltenden “Entsorgung” in Wald und Flur…aber das führt jetzt wohl zu weit, oder?
Klimaschutz und neutral? Da Klima laut Definition die Summe aller Wettererscheinungen ist, müßte dann das Klima immer und ewig konstant sein? Wie soll das gehen? Und wer bestimmt welches Klima wo auf der Erde herrscht ? Seit Jahrmillionen gibt es die verschiedensten Wettererscheinungen in völlig unterschiedlicher Form, Dauer und Auswirkung. Was wollen also die GRÜNEN? Seit man baut, muß man die unterschiedlichsten Einflüsse und Möglichkeiten beachten – so ist die Realität! Soll jetzt auf der Erde nur noch die CO2-Emmission ausschlaggebend sein – von den Neustrelitzer GRÜNEN bestimmt? Ist das wirklich ernst gemeint oder ein Aprilscherz?
Die beiden sprechen mir voll aus dem Herzen. Danke!