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Das riesige Hoch, flankiert von drei Tiefs. Wettergrafik: Kai Zorn

Zu den vielen Quellen, die ich für die Leser meines Strelitzius Blogs täglich auswerte, ist eine weitere hinzugekommen. Ich habe mich an die Seite des Medienmeteorologen und Wiedererfinders der Wetterkolumne, Kai Zorn, angedockt. Und der sieht mit der Begeisterung, wie sie nur einem Wetterfrosch eigen sein kann, am Ausgang des Winters etwa um den Monatswechsel etwas ganz Seltenes und Großes auf uns zu kommen, was so gar nicht mit Frühling zu tun hat.

„Da thront ein riesiges Hoch über Grönland/Island bis zum nordamerikanischen Kontinent und rauf zum Nordpol. Südlich dieses gigantischen Hochs reihen sich drei Tiefs ein – eines über der Barentssee, eines über dem Mittelmeerraum und ein weiteres an der Ostküste Kanadas bzw. auf dem westlichen Nordatlantik. Die Westströmung steht damit sozusagen Kopf und wir haben eine Ostströmung, die, wenn wir so wollen, von Nordrussland über Mittel- und Nordeuropa bis rauf auf den nördlichen Ostatlantik reicht“, schreibt Kai Zorn über die Großwetterlage. Von der Grundstruktur her sei das „eine Winterlage wie aus dem Bilderbuch“.

Stabiler geht es nicht

Und das sei mal nicht eben eine Laune für ein paar Tage, bei der mal Hochs und Tiefs gewechselt haben, sondern ein komplettes Umstellen der Strukturen auf der Nordhalbkugel. Und was das Ganze so eindrucksvoll mache und gleichermaßen untermauere, sei das einheitliche Strömungsmuster vom Boden bis in 36 Kilometer Höhe und umgekehrt. „Stabiler geht es nicht!“, betont der Wetterexperte.

So ganz festlegen will sich Zorn angesichts der „Risiken und Nebenwirkungen“ aber noch nicht. Er hält seine Leser auf dem Laufenden. Und ich euch. Meine am Wochenende hier im Blog offenkundig gewordenen Frühlingsgefühle stelle ich jedenfalls erst einmal zurück.