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Am Samstagnachmittag der Depression nah und am Sonntagmorgen voller Freude, so kann es gehen bei den Organisatoren des Havelfestes in Priepert. Am Ende wurde 2017 die 3000-Besucher-Marke geknackt und damit noch mehr Publikum verbucht als im vergangenen Jahr.

Zunächst hatte noch alles nach planmäßig ausgesehen: Rund 500 Partyfreunde hatten sich am Freitagabend zum „Aufwärmen“ am Strand des Großen Priepertsees eingefunden. Dann öffnete Petrus seine Schleusen und traf mit voller Wucht das Familienprogramm am Samstag. Das wird immer mit besonders viel Sorgfalt und dem Anspruch gestrickt, Jahr für Jahr Neues zu bieten.

„Vor allem die Künstler haben mir leid getan, und unsere Stimmung ging natürlich gegen Null“ sagte mir Bürgermeister Manfred Giesenberg eben. Zum Glück waren große Zelte aufgestellt worden, um die Besucher vor der Nässe zu schützen. Gegen 18.30 Uhr hatte der oberste Wettermacher dann ein Einsehen und drehte den Hahn zu.

Als ich gegen 22 Uhr auf dem Festgelände ankam, war schon mal Schlangestehen vor der Kasse angesagt. Die Band „Right Now“ bewies auch in diesem Jahr ihre hohe Qualität und sorgte für einen rappelvollen Hang oberhalb der Badestelle. Tolle Stimmung, aus der ganzen Region waren die Leute nach Priepert gekommen, dazu jede Menge Touristen.

Feuerwerk über dem See einfach nur gigantisch

Das musikalisch untermalte Feuerwerk über dem See, erstmals von Torsten Kurtzweg und seinem Team FireFashion aus Berlin-Hoppegarten gezündet, verdiente einfach nur die Note „Gigantisch“. Da bot es sich sogar an, ein Wohnzimmersofa auf den Badesteg zu schleppen. Ein paar Genießer hatten es tatsächlich drauf. Und ab 23.30 Uhr, als das Licht auf dem Festgelände wieder angeknipst worden war, ging es erst so richtig los, wie mir der heute bemerkenswert frische Bürgermeister erzählte. Kurz vor Mitternacht hatte ich auf dem Heimweg nach Wesenberg immer noch Gegenverkehr.

Für alle, die nicht dabei sein konnten, zwei kleine Videos. Im nächsten Jahr gibt es wieder ein Havelfest in Priepert, und es wird sich einmal mehr lohnen, da bin ich sicher.