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Ein 16-Jähriger wollte sich am Samstagabend gegen 23 Uhr auf den Gleisen im Bereich des Bahnhofes Altentreptow umbringen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte des Autobahnpolizeireviers Altentreptow befand sich der Jugendliche bereits auf einem Strommast in rund fünf Metern Höhe. Der heranfahrende Personenzug wurde in letzter Minute kurz vor Altentreptow gestoppt.

Mittels deeskalierender Kommunikation durch den Einsatzleiter vor Ort wurde versucht, den Lebensmüden zum Herunterklettern zu bringen, was jedoch zunächst nicht gelang. Gleichzeitig wurde der Strom abgeschaltet. Weder der eingesetzte Notarzt, noch eine Notfallseelsorgerin oder die herbeigerufene Mutter konnten den Jugendlichen von seinem Vorhaben abbringen. Der Altentreptower stand unter Einwirkung von Alkohol und soll seit längerer Zeit psychische Probleme hatte. Seinen Angaben nach war die gestrige Trennung von seiner Freundin ein weiterer Grund für seine Freitodabsichten.

Durch das Verhandlungsgeschick der Einsatzkräfte konnte der Suizidversuch nach ca. zwei Stunden gegen 1 Uhr verhindert werden. Der Jugendliche wurde ins  Neubrandenburger Klinikum gebracht. Nach Angaben eines Bahnmitarbeiters wurde der Strom kurz danach wieder angeschaltet und der Zug konnte den Bahnhof passieren.

Mehr als 20 Polizei-und Rettungskräfte sowie Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Altentreptow waren im Einsatz. Die 16-Jährige muss sich nun wegen  gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verantworten.