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Beim gemütlichen Grillen ausnahmsweise nicht an den Blog gedacht, deshalb das Foto danach. Zu beachten die scheinbare Jungfräulichkeit des Gerätes.

Die Leser meines Blogs, die das allwöchentliche Kochrezept zu schätzen wissen, muss ich heute enttäuschen. Geistig einigermaßen ausgedörrt durch die anhaltende Trockenheit der letzten Wochen, war an diesem Wochenende mentale Erholung und damit nur Grillen angesagt. Während ich gerade die Reste von gestern verputze, regnet es plötzlich und unerwartet, weil trotz mehrerer Wetter-Apps und Regenradars nicht angekündigt, bei uns in Wesenberg sintflutartig (Foto unten). Prompt erwacht die Schreiblust, und ich will euch wenigstens mal eine relativ neue Art von Grill empfehlen.

Der passt außen cool und innen hot auf jeden Tisch im Freien und im Haus, arbeitet sage und schreibe mit 250 Gramm Holzkohle rauchfrei und muss mit Blick auf seine eigentlich simple Arbeitsweise nicht mein kostenintensives Original von Lotus sein. Danke an dieser Stelle an meine Tochter und meinen designierten Schwiegersohn für das großzügige Weihnachtsgeschenk. Was mein Kind erkannt hat: Ist auch was für seinen Hamburger Balkon, auf dem das Grillen eigentlich wegen der Rauchbelästigung der anderen Mieter nicht erwünscht ist.

Die Holzkohle wird nach Entzünden über etwas Brennpaste von unten mit einem batteriebetriebenen, regelbaren Gebläse auf Touren gebracht, ist nach rund vier Minuten in Höchstform und die Holde musste sich echt beeilen, beim Salatschnippeln Schritt zu halten. Denn die Steaks brauchen dann auch nur noch kurze Zeit. Zur Orientierung: Ich bekomme mit einer Ladung Kohle locker vier Personen satt.

Mein Grill hat mittleren Durchmesser, den gibt es kleiner und auch noch eine Nummer größer. Gestern ist mir im Dänischen Bettenlager auf dem Neustrelitzer Kühlhausberg ein Konkurrenzprodukt begegnet, das wahrscheinlich nicht schlechter ist und nur ein Viertel kostet.

Kollektivbildend: Jeder darf mal

Geradezu genossen habe ich, beim Grillen mit meinen Gästen entspannt rund um die Objekte der Begierde gesessen zu haben und nicht permanent durch den Garten getrabt zu sein. Mehr noch, jeder durfte mal die Fleischscheibe seiner Wahl wenden. Echt kollektivbildend, der Mammutjäer bleibt natürlich irgendwo auf der Strecke.

Die Paste tut es auch.

Noch nicht ausprobiert haben wir, den mit einer Tragetasche zu habenden Bruzzler einfach ins Auto zu packen und einen Picknick-Platz anzusteuern. Passiert garantiert demnächst. Ein Wort noch zu den Zutaten. Wer nun unbedingt Buchenholzkohle braucht, der muss sie sich eben kaufen. Das gleiche gilt für ganz neue Modelle mit USB-Anschluss. Wer es braucht… Richtig Geld sparen kann man bei der Brennpaste. Ich bin bei Thomas Philipps fündig geworden. Der Billigstoff tut es hervorragend.

Grüße noch von der Holden, die absolut auf unseren Neuen steht. Nach dem Grillen wandert das Gerät in seinen beschmadderten Teilen in die Spülmaschine und ist danach wie neu.

Endlich Regen in Wesenberg, und der Kopf ist wieder frei für die Zeilen nach dem Grillen.