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Gefährliche Strafraumszenen wie diese vor dem polnischen Tor gab es für die TSG Neustrelitz noch zu wenige.
Die Regionalligisten der TSG Neustrelitz haben sich in ihrem letzten Testspiel vor der neuen Saison am heutigen Sonntag im heimischen Parkstadion vom polnischen Drittligisten 0:0 getrennt. Vor rund 300 Zuschauern zeigte die Hollerieth-Elf ein gefälliges Spiel gegen einen Kontrahenten auf Augenhöhe. Vor allem im Angriff der Residenzstadt-Kicker offenbarte sich noch Bedarf.
Das sah auch TSG-Präsident Hauke Runge so, der sich insgesamt zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft zeigte. “Wir haben im Etat noch Mittel für ein bis zwei Angreifer und hoffen, bis zum Ende der Transferperiode die entsprechenden Verstärkungen unter Vertrag zu bekommen.” Der Torschütze vom Dienst in der bisherigen Vorbereitung, George Kelbel, kam heute nicht so zum Zug.
TSG-Sprecher Stephan Neubauer hatte bei der Vorstellung der Mannschaft vor Anstoß das Ziel des Vereins auf den Punkt gebracht: “In dieser Saison die zurückliegende vergessen machen und beweisen, dass die TSG Neustrelitz in die Regionalliga gehört.” Danach sah es heute schon mal aus. Die Mannschaft, in der viele Spieler mit Regionalliga-Erfahrung stehen, zeigte sich ballsicherer als ihre Vorgängerin und bewies auch in der Rückeroberung nach Ballverlust mehr Qualität. In der kurzen Zeit der Vorbereitung hat das Team es schon zu einer sichtbaren mannschaftlichen Geschlossenheit gebracht.
Konkurrenzsituation auf der Torhüterposition
Besonders gut gefallen hat mir Neuzugang Norman Quindt, der in der ersten Hälfte den Neustrelitzer Kasten hütete und mit seinem sehr guten Stellungsspiel eine echte Konkurrenz für Felix Junghan sein dürfte. Am kommenden Sonntag steigt die schwere Auftaktpartie gegen Energie Cottbus im Parkstadion, und die TSG wird da noch um einiges geforderter sein als heute gegen die polnische Elf.
Einen Neuzugang gibt es auch auf der Position des TSG-Maskottchens Mecki zu vermelden. Im Kostüm des blauen Stiers stecke jetzt ein 31-jährigiger Greifswalder Bankkaufmann, der in den vergangenen vier Jahren noch kein Heimspiel der Neustrelitzer versäumt hat. Strelitzius hat sich kurz mit ihm unterhalten und erfahren, dass der junge Mann in zwei Monaten Vater wird. Seinen Namen wollte er noch nicht verraten, aber dass die TSG neben Hansa Rostock die beste Mannschaft im Nordosten ist, davon ist Mecki überzeugt. Er hat heute bei einer Runde über die Tribüne fast jeden Fan der Neustrelitzer persönlich begrüßt. Das kam ebenso gut an wie die “Mannschaft zum Anfassen” für die Anhänger nach der Partie.