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Permanent hat die TSG Neustrelitz zur Attacke geblasen: Hier steigt Nils Röth hoch, neben ihm von links Oskar Fijalkowski, Malte Gäbel und Emiliano Zefi.

Mit einem standesgemäßen 4:0 (2:0) haben die Oberligisten der TSG Neustrelitz heute Nachmittag im heimischen Parkstadion Tabellenschlusslicht Union Fürstenwalde in die Schranken gewiesen. Damit gelang zugleich die Revanche für die 2:4-Hinspielniederlage. Rund 250 Zuschauer sahen bei nasskaltem Wetter eine TSG-Elf, die von Beginn an die Partie im Griff hatte, während sich die Fürstenwalder aus einer Fünfer-Abwehrkette heraus auf Konter verlegten, von denen aber keine wirkliche Gefahr ausging. Dazu fehlten ihnen einfach die spielerischen Mittel gegen eine sicher stehende Abwehr der Neustrelitzer.

Trotzdem dauerte es 25 Minuten, ehe Marcus Niemitz einen Freistoß von der rechten Seite trat und Manuel Härtel im Fünf-Meter-Raum mit dem Kopf zur Führung verwandelte. In der 25. Minute kann Tino Schmunck am langen Pfosten eine Eingabe von links, wieder von Marcus Niemitz, zum 2:0 verwandeln.

In der zweiten Hälfte machte die TSG dort weiter, wo sie aufgehört hatte. Tom Kliefoth errreicht in der 51. Minute eine zentimetergenaue Flanke von Marcus Niemitz (von wem sonst?) am langen Pfosten, er nimmt den Ball runter und drückt sofort zum 3:0 ab. Und noch einmal Kliefoth ist es, der in der 56. Minute abgezockt für den Endstand sorgt. Nachdem Manuel Härtel den Union-Schlussmann Sandro Soraru angeschossen hat und der den Ball nicht unter Kontrolle bringen kann, staubt Kliefoth ab.

TSG-Coach Thomas Franke hatte zwischendurch für frischen Wind gesorgt und fünf neue Spieler gebracht, aber trotz einiger guter Gelegenheiten, die überwiegend schönem Kombinationsfußball entsprangen, blieb es beim 4:0 für die Strelitzer Jungs. Die Gäste versuchten mit dem Mut der Verzweiflung zum Ehrentreffer zu kommen, aber das war definitiv nicht der Tag der Unioner.

Souveräner Auftritt mit verdientem Ausgang

Thomas Franke nach dem Spiel gegenüber Strelitzius: „Wir haben die Herausforderung angenommen und das Spiel so gestaltet, wie wir es wollten. Das hat die Mannschaft gut gemacht, es war ein ordentlicher, ein souveräner Auftritt mit einem verdienten Ausgang, perfekt. Die drei Punkte sind wichtig. Ich habe bei dem klaren Spielstand alle Wechselmöglichkeiten ausgeschöpft, weil es aufgrund der Trainingsleistungen auch jeder meiner Spieler verdient hat aufzulaufen. Jetzt visieren wir in Stahnsdorf den nächsten Dreier an, und dann schauen wir mal, wie es weitergeht.“

Lothar Hamann, frischgebackener Sportlicher Leiter bei der TSG Neustrelitz: „Unsere Spieler haben den Schwung aus dem Spiel gegen Lichtenberg 47 mitgenommen und diesmal von Beginn an auf Sieg gespielt. Das hat mir sehr gut gefallen. Am Ende hat so ein bisschen die Konsequenz gefehlt, um das Resultat noch deutlicher ausfallen zu lassen, aber es war ein sehr verdienter Sieg und ein fußballerisch guter Nachmittag.“

Eine Hymne für die Zuschauer

Das letzte Wort heute hatte TSG-Sprecher Stephan Neubauer: „Den Faden gegen Lichtenberg haben wir heute gegen die Fürstenwalder weitergesponnen. Es war eine Hymne für die Zuschauer, wir haben das Ding mit der richtigen Konsequenz einfach mal durchgezogen. Ich denke, dass wir diesen Schwung auch mit ins nächste Auswärtsspiel nehmen.“

Das findet am kommenden Sonnabend gegen den RSV Eintracht 1949 statt. Die Stahnsdorfer stehen auf Platz 14 im Tabellenkeller, unsere TSG hat sich mit jetzt 24 Zählern auf Platz 7 hochgearbeitet. Auf den Rängen davor befinden sich Eintracht Mahlsdorf (5.) und Tasmania Berlin (6.) mit jeweils 26 Punkten.

Tino Schmunck hat heute zum 2:0 eingeschossen. Der erfahrene Akteur (33) ist für die TSG unverzichtbar.
Mit zwei Toren hat sich Tom Kliefoth heute am Sieg beteiligt. Er ist nach seiner langen Verletzungspause der erfolgreichste Schütze bei den Neustrelitzern.
Das Ergebnis hätte noch höher ausfallen können: Hier vergibt der in der zweiten Hälfte eingewechselte Malte Gäbel einen „Riesen“.
TSG-Hoffnungsträger Max Lucas Schwenn (18) kam in der zweiten Halbzeit auf den Rasen und spielte gegen die Unioner selbstbewusst auf.