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Forschungskolloquium, Müritzeum, Mecklenburgische Seenplatte, Moore, Nationalpark, Waren

Am gestrigen Montag fand im Müritzeum in Waren das Forschungskolloquium des Müritz-Nationalparks statt und hat die einzigartige Rolle der Moore für Klimawandel, Artenschutz und Forschung beleuchtet. Die Veranstaltung des Müritz-Nationalparks stand ganz im Zeichen des Nationalpark-Jahresthemas. Einen ganzen Tag ging es im Müritzeum in Waren um das Moor mit dem thematischen Fokus „Moorentwicklung, Revitalisierung und Klimaschutzleistung“.
Amtsleiter Ulf Zimmermann betonte in seiner Eröffnungsrede: “Moore stellen wichtige Regulatoren im Kohlenstoffkreislauf dar und ihr Erhalt ist zentral in einer Zeit des Wandels. Es stellt sich daher nicht die Frage, ob wir handeln müssen, sondern die Frage wie wir handeln werden.”
Dr. Franziska Tanneberger vom Greifswald Moor Centrum beleuchtete in ihrem Vortrag kritisch den Zustand der Moore weltweit und unterstrich die zentrale Aufgabe des Moorschutzes. „Das Wiedervernässen von Mooren und die Bewahrung dieser sensiblen Ökosysteme ist nicht nur für die Biodiversität von größter Relevanz, sondern auch als CO2-Senke. Weltweit verlieren wir derzeit jedes Jahr etwa 500.000 ha aktiv CO2-aufnehmende, nasse Moore”, so Tanneberger.
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