Schlagwörter

, , , ,

Manuel Härtel, kaum zu halten, hat heute gleich zwei Mal für die Strelitzer Jungs eingenetzt. Hinten setzt Marcus Niemitz nach. Fotos: Fin Lukas Bahn

Nach den Spartanern aus Lichtenberg (Strelitzius berichtete) hat heute eine weitere Spitzenmannschaft der Fußball-Oberliga Nord die Punkte in Neustrelitz lassen müssen. Tasmania Berlin unterlag am Nachmittag im Parkstadion der gastgebenden TSG mit 1:3 (1:1) und kehrte ebenfalls mit leeren Händen in die Hauptstadt zurück.

Dabei hatte die Partie alles andere als rosig angefangen. Ballverlust in der 12. Minute, Attacke der Gäste über außen, Pass nach innen, und Glodi Danila-Dodo Zingu verwandelt gekonnt mit dem Hacken. Aber noch vor der Pause konnte Tom Kliefoth mit einem Bilderbuchtor per Kopf in der 29. Minute den Ausgleich herstellen. Zwei Tore vom bestens aufgelegten Manuel Härtel in der 56. und in der 75. Minute besiegelten dann das Schicksal der Berliner.

Ein an der Seitenlinie völlig ausgelaugter TSG-Coach Thomas Franke brachte im Gespräch mit Strelitzius zunächst nur ein „war ordentlich, war o.k.“ über die Lippen. Auch im Nachhaken klang Euphorie anders. „Wir haben nach der Führung von Tasmania umgestellt, dann lief es. Manuel Härtel war heute überragend, aber für mich zählt immer die Teamleistung. Und die war gut.“ Mit dem Begriff „Heimstärke“ ist mein Blogpartner noch vorsichtig. Auch bringe es wenig, gegen Mannschaften aus dem oberen Bereich der Tabelle zu gewinnen, wenn man im Gegenzug gegen Teams des unteren Bereiches verliere. Er wünsche sich mehr Ausgewogenheit auswärts wie zu Hause. Das höre ich auch aus Fankreisen. Das Auf und Ab der Strelitzer Jungs nervt, lässt keinen wirklichen Optimismus aufkommen.

Zum Ausklang des Wochenendes erfreut uns ein Blick auf die Tabelle. Die TSG Neustrelitz ist jetzt auf Rang 8 geklettert, bei einem nachzuholenden Spiel gegen den TuS Makkabi. Der steht momentan auf Platz 6, muss Ende November in Neustrelitz anreisen und dürfte spätestens seit heute gewarnt sein. Am kommenden Sonnabend tritt die TSG Neustrelitz aber zunächst bei Kellerkind Dynamo Schwerin an. Den Kickern aus der Landeshauptstadt waren die Strelitzer Jungs im Frühjahr auswärts enttäuschend 0:2 unterlegen. Diesmal soll es besser laufen!

Oskar Fijalkowski steigt hier am höchsten, links lauert Tom Kliefoth, Schütze des Ausgleichstores in der ersten Halbzeit.