Was wie ein Krimi begann, haben die Neustrelitzer PSV-Volleyballer in der 2. Bundesliga Nord dann doch zur klaren Sache gemacht. Sie besiegten am Abend in der Halle der Bundespolizei in Neustrelitz die Oderbase Volleys aus Münster mit 3:0 (32:30, 25:21, 25:18). “Ich bin unheimlich froh über den Erfolg unserer Jungs”, so PSV-Volleyballchef Patrick Scholz nach der Partie im Gespräch mit mir. “Im ersten Durchgang habe ich ganz schön Nerven gelassen. Unser Coach Jonathan Kendrick Scott hat die richtige Entscheidung getroffen, als er auf der Diagonalposition Stephanos Haridimou gegen Johannes Mönnich ausgewechselt hat. Auf Stephanos hatten sich die Münsteraner nach und nach eingestellt. Auch der Wechsel im Zuspiel hat sich bewährt.” Für Geburtstagskind Tom Orzelski, der heute sein 24. Wiegenfest feiert, kam Neuzugang Baset Mousavi. “Und der hat seine Sache richtig gut gemacht, ganz entspannt, ganz cool”, so Scholz sehr zufrieden.

“Es war eine super Teamleistung”, schätzte Außenangreifer Jesco Genzmer gegenüber Strelitzius ein. “Im ersten Satz mussten wir uns erst finden, die Gäste waren mit uns auf Augenhöhe. Auch in den Sätzen 2 und 3 haben sie es uns nicht leicht gemacht, nicht locker gelassen aber es ist uns mit viel Kampfgeist gelungen, Rückstände immer wieder wettzumachen und am Ende deutlich zu gewinnen”, so mein Blogpartner. “Wir waren einfach dominanter, Lob an alle unsere Spieler.”

Johannes Mönnich wurde als bester PSV-Spieler ausgezeichnet. Nur kurz zum Einsatz gekommen ist ein weiterer Neuer bei den Neustrelitzern. Jordan Heyer (28) hat dieser Tage vom brandenburgischen Nachbarn Lindow-Gransee in die Residenzstadt gewechselt. Er ist universell einsetzbar, soll aber vor allem auf der Mittelblockerposition für Verstärkung sorgen. Da hatten sich zu Beginn der Saison Probleme offenbart.

Am morgigen Sonntag stehen die PSV-Jungs erneut vor heimischem Publikum auf der Platte. Um 16 Uhr beginnt an der Woldegker Chaussee das Spiel gegen den VCO Berlin.