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Fotos: Thomas Franke

Bereits zum dritten Mal wurde in der kleinen Ortschaft Golchen bei Altentreptow der Kreisfeuerwehrmarsch Mecklenburgische Seenplatte ausgetragen, und dieser Hattrick war nicht das einzige Jubiläum. Denn am vergangenen Sonnabend feierte der Marsch sein 10-Jähriges. Als wäre das nicht schon Jubiläum genug, es wäre auch der 30. Kreisfeuerwehrmarsch des Altkreises Demmin gewesen, aus dessen Tradition der jetzige Wettbewerb entstand und heute bereits bei vielen Feuerwehren der Seenplatte als fester Termin in den Jahresplanungen steht. Diesmal nahmen aus elf Ämtern der Mecklenburgischen Seenplatte fast 500 Teilnehmer aus 35 Freiwilligen Feuerwehren und Jugendfeuerwehren mit 51 Mannschaften am Marsch teil, berichtet mir mein Blogpartner Thomas Junge vom Kreisfeuerwehrverband.

Bei den Erwachsenen siegte die zweite Mannschaft der Feuerwehr Burg Stargard. Sie sicherten sich nicht nur den Sieger- und den Wanderpokal, sie sind auch Ausrichter des Kreisfeuerwehrmarsches 2024. Auf Platz zwei folgte die Feuerwehr Wildberg, die erste Mannschaft der Feuerwehr Blumenholz/Usadel kam auf Platz drei.

Den Sieger- und den Wanderpokal bei den Jugendfeuerwehren holte sich die erste Mannschaft der Jugendfeuerwehr Altentreptow, dicht gefolgt von der ersten Mannschaft der Jugendfeuerwehr Wildberg auf Platz zwei und der Jugendfeuerwehr Golchen auf dem dritten Platz.

Tischtennisball muss durch C-Schlauch

Auf der 8,5 Kilometer langen Strecke durch die schöne Natur im Tollensetal warteten sechs spannende Aufgaben, bei denen u.a. das Geschick, die Schnelligkeit, aber auch die Zielgenauigkeit gefragt waren. Einen kleinen Tischtennisball durch einen C-Schlauch zu bekommen, ist gar nicht so einfach, und beim “TS-Reiten” waren Kraft, Koordination und Kommunikation wichtig, um fehlerfrei um die Pylonen zu kommen. Mit etwas Zielgenauigkeit und dem richtigen Schwung aus dem Wurfarm landete dann auch die Bocciakugel sicher im richtigen Plasteeimer, je weiter, desto mehr Punkte waren drin. Geschick und Schnelligkeit galt es zu beweisen, um innerhalb von zwei Minuten aus 25 wasserführende Armaturen eine “Figur” zusammenzukuppeln. Zielgenauigkeit war wieder beim Schlauchkegeln sowie an der Spritzwand gefragt.

Den Wettkampf verfolgten auch die beiden stellvertretenden Kreiswehrführer, Kamerad Wilfreid Affeldt und Kamerad Stephan Drews, der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart, Kamerad Philip Ahrndt, die Bürgermeisterin der Gemeinde Burow, Heidelinde Kurzhals, und der Bürgermeister von Golchen, Gerhard Fuchs.

Johanniter aus Mildenitz stärken Wettkämpfer

Beim Zieleinlauf wurde jede Mannschaft musikalisch empfangen. Zur Stärkung der Erschöpften gab es ein leckeres Mittagessen vom Versorgungszug der Johanniter Unfallhilfe aus Mildenitz. Oder man schaute beim Heimatverein vorbei und holte sich leckere Crepes. Wer von den Kindern und Jugendlichen noch nicht ausgepowert war, holte dies auf den beiden Hüpfburgen nach.

Bevor die Sieger gekürt wurden, bedankte sich Wilfried Affeldt im Namen aller bei Golchens Wehrführer, Kamerad René Reinhardt, der mit seinen Feuerwehrleuten aus Golchen und Burow-Weltzin für Organisation, Vorbereitungen und Durchführung verantwortlich war.

Groß Miltzower und Hinrichshagener schätzen am besten

Bereits nach der Anmeldung zum Marsch musste jede Mannschaft erst einmal die berüchtigte Schätzaufgabe bewältigten: Wie viele Kronkorken befinden sich bloß in diesem Plexiglaszylinder? Bei der Siegerehrung wurde zuerst das Ergebnis bekanntgegeben. In dem Zylinder befanden sich genau 1.909 Kronkorken. 1909, das Gründungsjahr der Feuerwehr Golchen. Mit nur 139 Flaschendeckeln zu viel lag die Jugendfeuerwehr Groß Miltzow am besten und holten sich somit den Sieger- und den Wanderpokal. Auf die Folgeplätze 2 und 3 kamen die Jugendfeuerwehren Ostufer Kummerower See (+509) und Kittendorf (+709).

Nicht ganz so weit daneben lagen die Erwachsenen. Mit einer Differenz von nur 36 Deckeln mehr, ging der Sieger- und der Wanderpokal an die Feuerwehr Hinrichshagen. Die zweite und erste Mannschaft der Feuerwehr Burg Stargard sicherten sich mit den Differenzen von 61 und 154 Deckeln mehr den zweiten und dritten Platz.

Der Kreisfeuerwehrverband bedankt sich bei den Ausrichtern des diesjährigen Marsches, den Feuerwehren Golchen und Burow-Weltzin, für eine mehr als nur gelungene Veranstaltung. Der Dank schließt den Versorgungszug der Johanniter Unfallhilfe aus Mildenitz, die Frauen aus Golchen und Umgebung für ihren Beitrag zur Beköstigung sowie die Darguner Brauerei für die zur Verfügung gestellten alkoholfreien Getränke ein.