Schlagwörter
Bürgerinitiative, Mecklenburgische Kleinseenplatte, Mirow, Neubrandenburg, Stellungnahmen, Vorranggebiet, Windenergie

Die Mirower Bürgerinitiative hat sich im Rahmen der öffentlichen Auslegung zur Teilfortschreibung des Raumentwicklungsprogramms des Regionalen Planungsverbands Mecklenburgische Seenplatte positioniert. Der Planungsverband prüft derzeit verschiedene Flächen im Landkreis, darunter auch Bereiche am Ortseingang von Mirow, für eine mögliche Ausweisung als Vorranggebiet für Windenergieanlagen. Hier könnten schon bald Anlagen mit einer Höhe von 261 Metern entstehen.
Bereits heute, am 9. Dezember, hat die Bürgerinitiative dem Planungsverband in Neubrandenburg 2.400 Stellungnahmen übergeben, in denen die Unterzeichnenden ihre Sichtweisen und Anmerkungen einbringen. Das Beteiligungsverfahren für Bürgerinnen und Bürger sowie weitere Betroffene läuft noch bis zum 12. Dezember 2025.
Ein großer Teil der Bevölkerung Mirows äußert im Zuge des Beteiligungsverfahrens neben gesundheitlicher Aspekte unter anderem Sorge hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf das Landschaftsbild, den Tourismus und die heimische Tierwelt. Die Stadt ist geprägt durch das denkmalgeschützte Ensemble auf der Schlossinsel sowie die umliegende Seen- und Waldlandschaft. Die betroffenen Flächen werden von Fledermäusen und verschiedenen Vogelarten, darunter Kraniche, Wildgänse und Milane, als Rast- oder Lebensraum genutzt.
„Wir möchten, dass alle relevanten Aspekte sachlich geprüft und die Hinweise aus der Bevölkerung ernst genommen werden,“ sagt Dr. Uta Arndt, Initiatorin der Bürgerinitiative. „Die hohe Anzahl der eingereichten Stellungnahmen zeigt, wie wichtig vielen Menschen eine differenzierte Betrachtung dieses Vorhabens ist.“
Heute Abend um 19 Uhr tagen zum Thema die Stadtvertreter in der „Alten Feuerwehr“. Die Stellungnahme der Stadt soll dann beschlossen werden.