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Foto: Falko Gildhorn
„So nicht!“ sagen die 750 Einwohner der Gemeinde Blumenholz zu den aktuellen Plänen für den Ausbau der B 96 zwischen Neustrelitz und Neubrandenburg. Insgesamt 60 Prozent der Trasse sollen erneuert werden und Weisdin sowie Usadel eine Ortsumgehung erhalten. Da die neue Strecke vor allem die Durchflußgeschwindigkeit erhöhen soll, sind nur wenige Anschlusspunkte geplant.
Für die Anwohner eine Katastrophe! Denn dadurch verlängern sich ihre täglichen Wege um ein Vielfaches. Zeitgleich würden auch die Rettungskräfte viel länger brauchen, um an Ort und Stelle zu gelangen. Mit dem Aktionsbündnis „B 96-Ausbau-so nicht!“ setzt die Gemeinde ein Zeichen und hofft, noch rechtzeitig Einfluss auf die Pläne für den Ausbau nehmen zu können. Zu diesem Zweck dekorierten sie unter anderem die Orte Usadel und Weisdin kürzlich mit Bannern und Schildern der Aktion.
Da wollen wir dann mal hoffen, dass einer der Entscheidungsträger (gern auch mehrere) mal an dem Schild vorbeifahren und es sehen …
Solche pauschalen Aussagen „…Denn dadurch verlängern sich ihre täglichen Wege um ein Vielfaches…“ sind doch überzogen, und nachvollziehen kann ich sie auch nicht. Wenn man sich die aktuelle Planung der DEGES anschaut, sieht man, dass vereinzelt Verkehrsknoten geschlossen werden sollen, aber dass dadurch die Wege um ein Vielfaches länger werden, halte ich für mehr als fraglich.
Als Anwohner von Weisdin oder Usadel würde ich mir eher Sorgen um die Lärmbelastung bei einer neuen Umgehungsstraße machen. Da bringen auch ein paar hundert Meter Lärmschutzwände nicht viel.