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Der Landeselternrat Mecklenburg-Vorpommern (LER) und der Landesschülerrat Mecklenburg-Vorpommern (LSR) haben heute eine gemeinsame Online-Umfrage gestartet. Mit Hilfe dieser Umfrage erhoffen sich die Interessenvertreter beider Gremien einen realistischen Eindruck von der praktischen Umsetzung des Distanzunterrichts.

Hierzu werden die Schülerinnen und Schüler, die Eltern und die Lehrer u. a. bezüglich ihrer häuslich-technischen Voraussetzungen befragt. Darüber hinaus soll ermittelt werden, ob die Kommunikation zwischen Lehrkräften und Schülerschaft hinreichend effektiv funktioniert und die gestellten Aufgaben den Anforderungen eines zielführenden Unterrichts entsprechen. Der Landesschülerrat und Landeselternrat halten die Umfrage für notwendig und wichtig, da sich bereits nach dem ersten Lockdown abzeichnete, dass Schülerinnen und Schüler vor ernstzunehmende Probleme bezüglich der digitalen Beschulung gestellt wurden.

Anton Fischer, Vorstandsmitglied im Landesschülerrat, kommentiert das wie folgt: „Wenn sich der Lockdown weiter verlängert und Schülerinnen und Schüler weiterhin ausschließlich im Distanzunterricht bleiben, werden wir wieder eine lange Zeit brauchen, um alle Rückschritte aufholen zu können.’’ Der erste Lockdown habe gezeigt, wie unterschiedlich die Lernsituationen der einzelnen Schülerinnen und Schüler aussehen können. Diese sei stark abhängig von den individuellen, äußeren Umständen, die im Zweifel keine geeignete Lernsituation darstellten. ’‘Wir hoffen, dass sich aus dieser Umfrage ergibt, ob sich die Finanzierungen von Bund und Land gelohnt haben. Das Finanzierungsprogramm wurde Anfang letzten Jahres aufgesetzt. Doch wie viele Schulen und betroffene Schülerinnen und Schüler davon jetzt schon profitiert haben bleibt offen’’, so Anton Fischer.

„Diese Umfrage dient aber nicht nur der Aufdeckung von erwarteten Defiziten, sondern soll auch positive Lösungen und Beispiele zuerkennen und diese publizieren“, ergänzt Kay Czerwinski, Vorsitzender des Landeselternrates. „Viele Lehrer und Schüler leisten gerade überdurchschnittliche Arbeit, und wir wollen wissen, wie das möglich ist.“

Doch nicht nur die Hardwareausstattung erweise sich dieser Tage als problematisch, heißt es in der Mitteilung. Auch softwareseitig würden die Schülerinnen und Schüler vor lernerfolgshindernde Herausforderungen gestellt. So sei die durch das Land geförderte Lernplattform bereits zwei Mal binnen kürzester Zeit abgestürzt und habe einen Distanzunterricht nahezu unmöglich gemacht. Darüber hinaus fehle es an Tools, die beispielsweise Videokonferenzen ermöglichen, obwohl diese bereits seit Oktober 2020 in der Planung seien. Nicht zuletzt sollten die Umfrageergebnisse der Landesregierung aufzeigen, welchen Problemstellungen sich in Bezug auf die Schule zu Zeiten von Corona dringend zu widmen ist.

Für Schüler/innen: https://docs.google.com/forms/d/1TWegGC1wbxY_zVWfvUuYL0-MLVgBF0op90Q-nvEuceA/edit

Für Eltern: https://docs.google.com/forms/d/1v_FNG4TXsHF0219n7bhTYbpbo75Tu7kNUBD7jBkD7UM/viewform?edit_requested=true

Für Lehrer/innen: https://docs.google.com/forms/d/1B2rXNU4NSMHI1qZI1V6d-TVmj5v1t5oMh5SxKYL3m8s/viewform?edit_requested=true