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Regelmäßige Leser meiner Kochrezepte wissen, dass ich seit geraumer Zeit Fan der Fattoria la Vialla in der Toskana zwischen Firenze und Arezzo bin, die mir mit einem riesigen Geschenkpaket ins Haus gekommen ist. Heute ist mir ein 280-Gramm-Glas Bombolino-Sauce der mehrfach als „Erzeuger des Jahres“ ausgezeichneten italienischen Bauern beim Kramen im Vorratsschrank in die Hände gefallen. Nudeln aller Art gehen bei mir nie aus, ich habe 300 Gramm Farfalle gewählt, denn zu einer hochwertigen Sauce gehört auch Pasta, an der sie haften bleibt. Spaghetti fallen da zum Beispiel aus.

Natürlich lassen sich die toskanischen Produzenten nicht völlig in die Karten schauen. Insofern ist von der Sauce, also dem Sugo, nur aufzuschreiben, dass sie aus Kirschtomaten, Olivenöl, Salz, Basilikum und „einer Portion Schärfe“ besteht. Mit Sicherheit kein Hexenwerk, eben eine sämige Tomatensauce, der ich üblicherweise noch eine kleingehackte Zwiebel, Oregano und eine Prise Zucker zugebe. Machen die Köchinnen der Fattoria vermutlich auch, geben sie aber nicht zu Protokoll.

Ich habe den Sugo im geöffnetem Glas in einem Topf mit etwas Wasser platziert, das Wasser langsam bis kurz vor den Siedepunkt erhitzt, und vorher einen Deckel aufgesetzt, damit die Wärme im Topf bleibt.

In einer meiner fettfreien Pfannen habe ich unterdessen 150 Gramm Rohschinkenwürfel und vier kleingehackte Knobizehen sanft angedünstet. Dann habe ich noch entkernte schwarze Oliven geteilt, und die Holde hat ein gutes Stück Parmesan gerieben.

Die Schmetterlingsnudeln in Salzwasser al dente kochen, abgießen und mit dem erhitzten Sugo, den Schinkenwürfeln und den Knoblauchstückchen mischen. Ein paar Runden mit der Pfeffermühle über dem Topf drehen. Das schnell erkaltende Gericht pronto auf Tellern anrichten und mit den Olivenhälften und dem Parmesan bestreuen. So einfach, und so genial, guten Hunger!