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Die TSG Neustrelitz hat ihr Oberliga-Heimspiel am Freitagabend gegen den Greifswalder FC vor 450 Zuschauern im Parkstadion mit 1:2 (1:2) verloren. Nach dem umjubelten Führungstreffer von Nils Röth in der 24. Minute, Djibril N’Diaye hatte den Greifswalder Keeper angeschossen und Röth per Kopf den Abpraller verwertet, waren es zwei billige Tore von Peterson Appiah in der 30. und in der 43. Minute, die das Schicksal der Gastgeber bereits besiegelten. Die Abwehr der TSG, wenn man überhaupt von einer Abwehr reden will, sah dabei grottenschlecht aus.
Bereits nach einer Minute hätte die TSG in Führung gehen müssen. Greifswalds Schlussmann Nico Barz kann den Ball nicht festhalten, Pascal Schölzke müsste abstauben, verstolpert aber und bringt das Leder nicht über die Torlinie. In der 32. Minute hat Djibril N’Diaye die erneute Führung auf dem Fuß, schießt aber den Gästetorwart aus Nahdistanz an. Das war es dann auch schon mit den Tormöglichkeiten der Elf von Coach Tomasz Grzegorczyk, die ohne Kapitän Kevin Riechert auskommen musste. Der schied bereits zu Beginn mit einer Kopfverletzung aus.
Während die Neustrelitzer in der ersten Hälfte in der Offensive durchaus zu gefallen wussten, schnell nach vorn spielten und sehenswert kombinierten, war sie in der zweiten Hälfte nur noch bemüht. Große Torgefahr strahlten die Greifswalder bei aller Schnelligkeit auch nicht mehr aus. „Meine Jungs haben nach dem Wechsel nicht mehr an sich geglaubt“, bilanzierte TSG-Trainer Grzegorczyk im Gespräch mit Strelitzius. „Und dass uns ausgerechnet der kleinste Mann auf dem Spielfeld die Gegentore eingeschenkt hat, davon eines per Kopf, geht gar nicht. Natürlich war es auch hart für unsere Mannschaft, mit Kevin den Spielführer frühzeitig verloren zu haben.“
„Das war schon mangelndes Können unserer Verteidigung“, so Sponsor Dietmar Beyer, dem ich heute das Schlusswort gegeben habe, zu den mühelosen Treffern der Gäste. „Die erste Halbzeit war ansonsten o.k., leider haben wir so schöne Spielzüge nach dem Wechsel nicht mehr gesehen.“
Die TSG Neustrelitz bleibt Tabellenfünfter. Am Freitag, den 8. November, spielen die Residenzstadtkicker auswärts beim MSV Pampow, der erst am Sonnabend in Ludwigsfelde antritt und momentan vier Punkte hinter der TSG auf Rang 6 liegt.
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Müritzjung sagte:
Ich persönlich finde, dass das Wort „billig“ in diesem Zusammenhang einen Hauch Missgunst mitschwingen lässt. Das ist völlig wertfrei meinerseits gemeint. Es klingt einfach nicht sportlich fair.
Strelitzius sagte:
Die Tore waren sogar besonders billig, nämlich fast geschenkt. Missgünstig bin ich ganz bestimmt nicht, auch wenn ich mir als Lokalpatriot natürlich eine erfolgreiche TSG wünsche.
Müritzjung sagte:
Der Teufel liegt hier im Detail. Bezogen auf das Spiel der Greifswalder, klingt das Wort billig in meinen Augen halt etwas abwertend. Wenn man es auf das Unvermögen der TSG-Spieler in den gemeinten Aktionen bezieht, bin ich ganz bei dir.
Gunbi sagte:
Und kann man statt „billig“ nicht „einfache“ oder „zu leicht“ verwenden? Von mir aus auch „unnötige“.
Billige Tore habe ich so noch nicht gehört. Da gebe ich Müritzjung einfach mal recht, hört sich abwertend an.