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Souleymane Chérif. Fotos: NDR/Archiv

„Er ist der Beckenbauer Afrikas“, sagt ein Fußball-Experte aus Guinea. „Vor allem ein wunderbarer Mensch“, erzählen seine ehemaligen Mitspieler aus Neubrandenburg. Souleymane Chérif ist Afrikas Fußballer des Jahres 1972. In Guinea wird er noch heute verehrt. Seine Karriere hatte weit entfernt von seiner Heimat begonnen – in Neubrandenburg.

Ein NDR-Team hat ihn in Guinea und seine ehemaligen Kameraden in Neubrandenburg besucht. Die Dokumentation „Pelé aus Neubrandenburg“ von Benjamin Unger und Matthias Hufmann wird am kommenden Sonntag, 17. Februar, um 23.35 Uhr im NDR-Fernsehen gezeigt.

Anfang der 60-er Jahre war Souleymane Chérif als Student in die DDR gekommen. Hier schoss er den SCN in die höchste Spielklasse. Doch dort durfte er selbst nie spielen, denn der DDR-Fussballverband hatte ein Verbot für Ausländer in der Oberliga erlassen. Die Zeit in Neubrandenburg hat tiefe Spuren hinterlassen, sowohl bei seinen Mitspielern von damals, aber auch bei Chérif selbst. In seinem Haus hängt noch immer das gerahmte Foto von der Aufstiegself. Er sagt: „Ohne meine Erfahrungen in Neubrandenburg wäre ich nie Afrikas Fußballer des Jahres geworden.“