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Wito Tröschel hat in Sachen Alte Brennerei (Likörfabrik) in Wesenberg richtig gute Nachrichten. Der Neustrelitzer Architekturstudent mit Wesenberger Wurzeln, der sich bekanntlich um das denkmalgeschützte Gebäude in der Woblitzstadt bemüht (Strelitzius berichtete), hat mich eben darüber informiert, dass die Bauwerkssicherung durch die Hamburger Eigentümer abgeschlossen ist. Stadt, Denkmalschutz und er selbst waren an sie herangetreten. Damit kann die Immobilie, zu der der junge Mann auch ein Nutzungskonzept entwickelt hat, nun auf dem Markt angeboten werden. „Ich habe den Eindruck, dass die Besitzer in gute Hände verkaufen wollen und sehr wohl an einer Zukunft für das Gebäude interessiert sind“, so Wito Tröschel. Er wolle sich in die Vermittlungsbemühungen verstärkt einschalten, sobald er seine Masterarbeit fertig habe. „Ich hoffe, der Richtige findet sich.“

Wito Tröschel hat schon viel zur Rettung der Alten Brennerei beigetragen.

Eigentlich hatte der angehende Architekt gehofft, dass die Bauwerkssicherung bereits im Sommer über die Bühne geht, Aber da hatte er die Rechnung ohne die Firmen gemacht. Nun ist ein große Loch im Dach geschlossen, sind Bäume aus der Fassade entfernt und die Dachrinnen erneuert worden. Im Erdgeschoss ist Unbefugten das Eindringen verwehrt worden, oben wurden die Fenster offen gelassen, damit das Haus in der Bahnhofstraße austrocknen kann. Schließlich wurde auch der einsturzgefährdete Schornstein ein Stück abgetragen. 

Die Alte Brennerei könnte in multifunktionaler Nutzung zu einem echten Anziehungspunkt in der Woblitzstadt werden. Foto: Wito Tröschel