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Freizeit, Fußball, Kinder, Mecklenburg-Strelitz, RB Leipzig, TSG Neustrelitz
Viele Köche müssen nicht unbedingt den Brei verderben. Das Gastspiel der Fußballschule von RB Leipzig in dieser Woche bei der TSG Neustrelitz beweist es. Mit Innen- und Sportminister Lorenz Caffier, TSG-Präsident Hauke Runge, TSG-Geschäftsstellenleiter Robert Gerhardt und nicht zuletzt Torwartlegende Perry Bräutigam, um nur einige zu nennen, hat der Abstecher der Roten Bullen nach Neustrelitz viele Väter. Und gleich der erste Schultag des bis zum Freitag andauernden Trainigscamps verlief für die 28 Jungen und das eine Mädchen ebenso erfreulich wie für die Fußballlehrer.
„Die Rahmenbedingungen, die uns hier geboten werden, sind absolute Spitze. Wir sind unseren Gastgebern zu großem Dank verpflichtet“, sagte mir Perry Bräutigam. Er kenne das Neustrelitzer Parkstadion noch aus seinen Zeiten bei Hansa und habe es damals schon gemocht. Aber jetzt sei es ein richtiges Schmuckstück, so der 55-Jährige, Torwartscout bei RB Leipzig. Positiv überrascht sei er auch vom fußballerischen Niveau der Kinder. Morgen und am Mittwoch werde er gezieltes Torwarttraining anbieten, mal sehen, ob ein Keeper-Talent dabei sei.
Was die TSG Neustrelitz angehe, so freue er sich seit Jahren über die Entwicklung des Vereins und seiner 1. Mannschaft. Der Abstieg aus der Regionalliga sei schade gewesen, biete aber die Chance, sich komplett neu aufzustellen und dann in die vierte Liga zurückzukehren. „Da gehört die TSG Neustrelitz auch hin“, betonte Perry Bräutigam. Jetzt wünsche er den Residenzstadtkickern am Mittwoch beim Freundschaftsspiel gegen Hansa Rostock (18 Uhr) erst einmal gut gefüllte Ränge.
Strelitzius sagte:
Zu diesem Beitrag schreibt mir Oliver Jundel aus Mirow:
Warum geht ein Herr Innenminister dann nicht auch zum Feriencamp der Rasenkracher Fußballschulen von Robert Peucker? Da sind in diesen Tagen immerhin mehr Kinder, um die sich sportpädagogisch und methodisch gekümmert wird. Und es ist ein heimisches Unternehmen, das mit wenig Mitteln verdammt viel rockt . Aber da ist Herr C. nicht zu sehen. Und die mediale Aufmerksamkeit ist auch nicht so groß. Das kann einen traurig machen. Lieber in so einen künstlich geschaffenen Brausekonzern investieren und die Kinder da rein stecken, als Leute aus der Stadt, die das mit viel Hingabe Leidenschaft und Kompetenz machen Man sollte anfangen auch mal regional zu denken, es gibt kaum noch Kinder, die mit Trikots oder T-Shirts aus der Region rum laufen etc, und diese RB-Sache verschärft das Ganze. Schade, schade. Aber ich hoffe, dass das von den Leuten zur Kenntnis genommen wird das bei dem anderen Feriencamp der Stadt weit über 30 Kinder sind und es noch einige Kinder gab, die leider nicht daran teilnehmen konnten, weil das Camp restlos ausgebucht war. Vielleicht entsteht ein Umdenken bei manchen Leuten, sie fangen an, die Einheimischen zu unterstützen und lassen das Geld und die Energie in unserer Region. Denn das Sportangebot in der Region ist sowieso schon schlecht, nicht von der Qualität, sondern von der Quantität, und das kann man nur ändern, indem man regionale Institutionen unterstützt .
Strelitzius sagte:
Selbstverständlich hat auch Robert Peucker mit seinen Rasenkrachern Platz im Strelitzius Blog. Er muss es nur wollen.