Das deutsch ein Adjektiv ist, stimmt durchaus. Nur würde hier Deutsch als Titel angewandt, bezogen auf Musiktitel. Schaut man sich die Auflistung von zum Beispiel CDs an, muss man feststellen, dass jedes Wort mit einem Großbuchstaben beginnt. Und die Helgoland-Partys sind nun mal Musikveranstaltungen.
Mit irgendwelchen nationalistischen oder populistischen Veranstaltungen haben die Helgoland-Partys nichts gemein, sondern sind reine Musikveranstaltungen, wo sich Menschen begegnen, unabhängig von Weltanschauung und Hautfarbe. Leute,die auf Krawall aus sind und diese Veranstaltung zu politischen Zwecken nutzen wollen, können getrost zu Hause bleiben.
Aber wir werden nächstes Jahr eine Veranstaltung nicht mehr 100% Deutsch nennen, sondern Hits aus Germany.
In diesen aufgeheizten Zeiten sicherlich eine gute Entscheidung. Noch zur Erklärung: Bei Facebook hatte ein Leser wegen der Werbung „100 % Deutsch“ die Frage aufgeworfen, ob hier Rassismus im Spiel sei. Danke für die klare Antwort.
Musiktitel auch im Deutschen nur mit Großbuchstaben am Wortanfang zu schreiben, ist ein versteckter Anglizismus. Während es im Englischen wohl schon länger üblich ist, kommt diese (Un-)Sitte im Deutschen erst recht kurzfristig auf. Frei nach dem Motto: Wenn man einen Fehler nur oft genug wiederholt, wird er zur Regel.
Ich fahre jeden Morgen an einem Betrieb vorbei, der für sich in Anspruch nimmt, dass seine Produkte nicht nur Mmmh sind, sondern auch noch „Mmmh, Lecker und Gesund“. Die werden durch Großschreibung sicherlich auch nicht leckerer und gesünder. Beispiele für diese Unsitte gibt es ohne Ende.
„Betrieb“ und „gesund“ in einem Satz. Da wäre ich schon mal skeptisch. 😉 Es gibt zu viele Firmen, die Produkte herstellen, die nur für die Firma gesund sind.
Das ist nicht besonders schwer. In diesem Fall bedeutet das Motto „100% Deutsch“, dass eine sehr große Bandbreite an Musik gespielt werden kann und auch wird. Schließlich ist bei dieser Veranstaltung ein sehr gemischtes Publikum. So wird das Repertoire nicht nur deutschen Schlager beinhalten, sondern eine Vielzahl von Genres. So unter anderem: Deutschrock, Ostrock, Hip Hop und und … Man denke so zum Beispiel an „The Scorpions“, „The Lords“ und jede Menge anderer deutscher Musiker, die nicht immer nur in Deutsch ihre Songs präsentiert haben.
Eines jedoch ist ganz gewiss: Es werden keine Titel gespielt, die Gewalt verherrlichen, rassistischen und völkerverachtenden Inhalt haben. Ebenso werden keine Titel von rechts- oder linksradikalen Gruppen bzw. Interpreten gespielt! Die Party soll einfach nur Spaß machen, ein Treffpunkt sein, und vielleicht findet manch Menschlein neue Freunde.
Da steht „deutsche Hits“ drauf, da ist nicht viel musikalische Vielfalt zu erwarten. Und je gemischter das Publikum, desto schwerer wird die Definition „Hit“ und es läuft auf „kleinsten gemeinsamen Nenner“ hinaus. Merke: Wer Vielfalt spielt, wird es sich letztendlich mit allen verscherzen. Das meine ich nur musikalisch. Siehe Massentaugliche Radioprogramme.
Der Lehrsatz ist natürlich falsch zitiert. Im original heißt es eher (lt. meiner Erinnerung): Wer versucht, jeden zu erreichen, wird es sich mit allen verderben. Zumindest vom Sinn her. Leider habe ich den Spruch noch nicht wiedergefunden.
60 Titel? Da müssen aber auch ein paar Maxis dabei sein. In meiner einen Radiosendung spiele ich (lt. Konzept) 50 Minuten Musik, das sind meist 14 oder 15 Titel…. 😉
Susanne Gebühr sagte:
Deutsch ist ein und bleibt ein Adjektiv und wird nur am Anfang eines Satzes groß geschrieben !
Strelitzius sagte:
Ich habe da keinen Einfluss. Die Alternative wäre, solche Anzeigen abzulehnen.
Croci sagte:
Das deutsch ein Adjektiv ist, stimmt durchaus. Nur würde hier Deutsch als Titel angewandt, bezogen auf Musiktitel. Schaut man sich die Auflistung von zum Beispiel CDs an, muss man feststellen, dass jedes Wort mit einem Großbuchstaben beginnt. Und die Helgoland-Partys sind nun mal Musikveranstaltungen.
Mit irgendwelchen nationalistischen oder populistischen Veranstaltungen haben die Helgoland-Partys nichts gemein, sondern sind reine Musikveranstaltungen, wo sich Menschen begegnen, unabhängig von Weltanschauung und Hautfarbe. Leute,die auf Krawall aus sind und diese Veranstaltung zu politischen Zwecken nutzen wollen, können getrost zu Hause bleiben.
Aber wir werden nächstes Jahr eine Veranstaltung nicht mehr 100% Deutsch nennen, sondern Hits aus Germany.
Strelitzius sagte:
In diesen aufgeheizten Zeiten sicherlich eine gute Entscheidung. Noch zur Erklärung: Bei Facebook hatte ein Leser wegen der Werbung „100 % Deutsch“ die Frage aufgeworfen, ob hier Rassismus im Spiel sei. Danke für die klare Antwort.
DirkNB sagte:
Musiktitel auch im Deutschen nur mit Großbuchstaben am Wortanfang zu schreiben, ist ein versteckter Anglizismus. Während es im Englischen wohl schon länger üblich ist, kommt diese (Un-)Sitte im Deutschen erst recht kurzfristig auf. Frei nach dem Motto: Wenn man einen Fehler nur oft genug wiederholt, wird er zur Regel.
Strelitzius sagte:
Ich fahre jeden Morgen an einem Betrieb vorbei, der für sich in Anspruch nimmt, dass seine Produkte nicht nur Mmmh sind, sondern auch noch „Mmmh, Lecker und Gesund“. Die werden durch Großschreibung sicherlich auch nicht leckerer und gesünder. Beispiele für diese Unsitte gibt es ohne Ende.
DirkNB sagte:
„Betrieb“ und „gesund“ in einem Satz. Da wäre ich schon mal skeptisch. 😉 Es gibt zu viele Firmen, die Produkte herstellen, die nur für die Firma gesund sind.
DirkNB sagte:
Wie wollen die mit deutschen Hits fünf Stunden bestreiten, auch wenn sie aus mehreren Jahrzehnten kommen? Es wird wohl viele Wiederholungen geben …
Strelitzius sagte:
Also, ich habe mal hochgerechnet. Müssten so um die 60 Titel sein. Das ist hinzubekommen, zumal über die Jahrzehnte…
Croci sagte:
Das ist nicht besonders schwer. In diesem Fall bedeutet das Motto „100% Deutsch“, dass eine sehr große Bandbreite an Musik gespielt werden kann und auch wird. Schließlich ist bei dieser Veranstaltung ein sehr gemischtes Publikum. So wird das Repertoire nicht nur deutschen Schlager beinhalten, sondern eine Vielzahl von Genres. So unter anderem: Deutschrock, Ostrock, Hip Hop und und … Man denke so zum Beispiel an „The Scorpions“, „The Lords“ und jede Menge anderer deutscher Musiker, die nicht immer nur in Deutsch ihre Songs präsentiert haben.
Eines jedoch ist ganz gewiss: Es werden keine Titel gespielt, die Gewalt verherrlichen, rassistischen und völkerverachtenden Inhalt haben. Ebenso werden keine Titel von rechts- oder linksradikalen Gruppen bzw. Interpreten gespielt! Die Party soll einfach nur Spaß machen, ein Treffpunkt sein, und vielleicht findet manch Menschlein neue Freunde.
DirkNB sagte:
Da steht „deutsche Hits“ drauf, da ist nicht viel musikalische Vielfalt zu erwarten. Und je gemischter das Publikum, desto schwerer wird die Definition „Hit“ und es läuft auf „kleinsten gemeinsamen Nenner“ hinaus. Merke: Wer Vielfalt spielt, wird es sich letztendlich mit allen verscherzen. Das meine ich nur musikalisch. Siehe Massentaugliche Radioprogramme.
Der Lehrsatz ist natürlich falsch zitiert. Im original heißt es eher (lt. meiner Erinnerung): Wer versucht, jeden zu erreichen, wird es sich mit allen verderben. Zumindest vom Sinn her. Leider habe ich den Spruch noch nicht wiedergefunden.
60 Titel? Da müssen aber auch ein paar Maxis dabei sein. In meiner einen Radiosendung spiele ich (lt. Konzept) 50 Minuten Musik, das sind meist 14 oder 15 Titel…. 😉