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Johann Schmetjen nahm den ersten Offroad-Rollstuhl zusammen mit seinem faltbaren Rollstuhl und Gepäck mit auf einen Test durch Neustrelitz und Umgebung. Fotos: Horst G. Jung

Vor mehr als drei Jahren entwickelte das Mitglied des Lions Clubs Neustrelitz, Ulrich Schmetjen, die Idee, die Mobilität von Personen mit Handicap zu erhöhen. Es geht dabei um eine Möglichkeit für Behinderte, bei Wanderungen über Stock und Stein unsere schöne Landschaft erkunden zu können. Bereits vor einem Jahr wurde ein entsprechender geländegängiger Offroad-Rollstuhl, der HexHog, gekauft. Wegen technischer Probleme verzögerte sich immer wieder die Lieferung der in England produzierten Maschine.

Am 20. Juni ist nun deutschlandweit das erste Gefährt seiner Art in Neustrelitz an den Betreiber „HexHog-Tours“ ausgeliefert worden. Dieser elektrisch betriebene Rollstuhl besitzt eine Betriebserlaubnis als motorisierter Krankenfahrstuhl und darf überall da fahren, wo Fußgängerverkehr erlaubt ist, und eben nicht nur auf Fußwegen, sondern auch auf Wald- und Wanderwegen. Außerdem hat er eine Sondergenehmigung zum Befahren ausgewählter Wanderwege durch den Müritz-Nationalpark. Urlauber und Einheimische können dieses Gefährt tageweise mieten.

Da der Lions Club dieses Projekt von Anfang an begleitet und unterstützt hat, sind seine Mitglieder sehr stolz auf den Erstling. Nach Herstellerangaben sind weltweit bis jetzt erst neun HexHog ausgeliefert worden – darunter zwei für die Mecklenburgische Seenplatte.

Der zweite elektrische Offroad-Rollstuhl wird in Kürze an den Birkenzweig e.V. Feldberg ausgeliefert. Dieser wurde vom Lions Club Neustrelitz beim Ankauf mit einer Spende vom 4200 Euro unterstützt.