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Die Kreuzblume wurde von Mitarbeitern der Firma Werdermann gesetzt und fest verankert. Der Restaurationswerkstatt von Wolfgang Hofmann und Cora Zimmermann aus Peenemünde ist zu verdanken, dass die alte Kreuzblume in neuem Glanz erscheint. Fotos: Pitt Venherm, Cora Zimmermann

Der erste Bauabschnitt an der von Friedrich Wilhelm Buttel ab 1851 errichteten Jahn-Kapelle Klein Vielen (Strelitzius berichtete) ist in dieser Woche abgenommen worden. Hier ein Ausschnitt aus dem akribisch geführten Baustellenreport des Klein Vielen e.V.: „Die Arbeiten am Dach auf dem 2. Obergeschoss der Jahn-Kapelle erforderten ganze Arbeit. In Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde war als Bedeckungsart Zinkblech gewählt worden.

Die Montage bedurfte einer handwerklichen Kunstfertigkeit der Dachklempner, die der an den anderen Gewerken nicht nachstand. Ecken und Kanten mussten abgedeckt und -gedichtet werden, was einer Sisyphos-Arbeit glich. Immer wieder musste gekantet, geschnitten, gefalzt werden…

Da die Holz-Fialen an der Laterne teilweise sehr verwittert waren und die Gefahr bestand, dass über sie Feuchtigkeit ins neue Innere des Daches gelangen würde, wurden auch sie mit Zinkblech eingekleidet. Dadurch werden der Nachwelt einerseits die Original-Holz-Fialen erhalten und andererseits wird der Dachstuhl langfristig geschützt. Interessant ist, dass durch diese Zinkverkleidung, über die unter den Baubeteiligten kontrovers diskutiert wurde, sich die Holzfenster der Laterne markant abheben und noch mehr Wirkung entfalten. Die Lichtspiele am erneuerten Dachgeschoss sind bereits jetzt imposant.“

Jetzt fehle nur noch die Deckung des Laternendaches, und dann erstrahle (fast) das ganze Dachgeschoss in altem neuem Glanz – fast, weil der Wiederaufbau der Fialen auf den Pfeilern des 2. Obergeschosses einem späteren Bauabschnitt vorbehalten sei, so Prof. Hermann Behrens vom Verein. Und dieser Abschnitt müsse erst noch finanziert werden. Spenden seien herzlich willkommen über den gemeinnützigen Förderverein Jahn-Kapelle Klein Vielen e.V., zu diesem geht es hier…

Parallel kann der Verein mit einer weiteren guten Nachricht aufwarten. Nach 20-jährigem Bemühungen gelang die Wiederöffnung eines historischen Weges von Peckatel zum Klein Vielener See nach Klein Vielen. Der ist im Internet zu finden unter

http://kleinvielen-ev.de/?page_id=1998