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Coach Achim Hollerieth (rechts vorn mit der Mütze) war mit dem Auftritt seiner Jungs zufrieden.

Arbnor Dervishaj (vorn) brachte den Ball kunstvoll über die Linie.

So kann es etwas werden mit dem Klassenerhalt. Die Regionalligisten der TSG Neustrelitz haben eingangs der Rückrunde mit einem 1:1 (1:0) im Neustrelitzer Harbigstadion auf Kunstrasen immerhin gegen den Tabellendritten Hertha BSC II ein Achtungszeichen gesetzt. Die Elf von Achim Hollerieth präsentierte sich topfit und war zumindest in der ersten Hälfte auch spielbestimmend. Das Tor für die Platzherren machte Arbnor Dervishaj in der zwölften Minute kunstvoll mit dem Hacken, nachdem ihn Fabio Abbruzzese mustergültig auf der langen Ecke bedient hatte.

Die TSG hätte das Spiel bereits in der ersten Halbzeit entscheiden können. Zwei Großchancen in den ersten zehn Minuten, die letzte für diese Hälfte mit dem Pausenpfiff, während den Herthanern bis auf lange Pässe, die in der Regel von der gut stehenden TSG-Abwehr geklärt wurden, nicht viel einfiel. Ein Sonderlob von Strelitzius für George Kelbel und Fabio Abbruzzese, die vorn wie hinten enorm fleißig waren und ein hohes Laufpensum absolvierten.  Gut gefallen haben mir auch die Neuzugänge Glodi Zingu und Flodyn Baloki, die jede Menge Power auf den Rasen bringen. Lincoln Assinouko noch dazu, das sind schon Kraftpakete.

Freistoßspezialist und Kapitän Filip Luksik setzt in der zweiten Halbzeit den Ball knapp über das Gehäuse.

Aber die Herthaner wären nicht so weit vorn in der Tabelle, wenn sie nicht auch auf individuelle Klasse setzen könnten. Die Situation in der 53. Minute schien schon geklärt, als der Ball erneut vor das Tor gelangte und Maximilian Pronichev zum Ausgleich einschießen konnte. Die Deckung in dieser Situation nicht konsequent genug, während sich die Neustrelitzer ansonsten mit einer gesunden Härte den Zweikämpfen stellten und den Gästen wenig Möglichkeiten boten.

Hollerieth-Elf erspielt sich weitere Tormöglichkeiten

Pascal Eggert wird von den Beinen geholt, einen Elfer gab es nicht.

Rund 400 Zuschauer sahen in der zweiten Halbzeit eine stärkere Gästemannschaft, trotzdem erspielten sich die Residenzstadtkicker mit schönen Kombinationen weitere Tormöglichkeiten. Coach Hollerieth brachte für Kelbel Lincoln Assinouko, Christian Okafor für Abbruzzese und in der 90. Minute auch noch Dennis Wissutschek für Alexander Lukesch. In der 80. Minute wurde der durchgebrochene Pascal Eggert im Hertha-Strafraum von den Füßen geholt, der erhoffte Pfiff zum Elfmeter von Schiedsrichter Henry Müller aus Cottbus blieb aus.

Ich habe nach der Partie mit einem gut gelaunten TSG-Päsident Hauke Runge gesprochen: „Die erste Halbzeit ging klar an uns, wir haben über die kompletten 90 Minuten Kampfgeist gezeigt, uns nicht aufgegeben. Die Zuschauer haben für ihr Geld guten Fußball zu sehen bekommen, und mit der Einstellung geht am Mittwoch hier im Harbigstadion gegen Meuselwitz was.“

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