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Die Stadt Neustrelitz verweigert der Deutschen Telekom ihre Unterstützung bei einer angekündigten Ertüchtigung des örtlichen Telekomnetzes. Vertreter des Konzerns waren am 10. Januar im Rathaus vorstellig geworden und hatten Planungen vorgestellt, wonach in diesem Jahr über das sogenannte „Vectoring“ in dem veralteten Netz der Telekom höhere Datenübertragungsraten erreicht werden sollen. „Das heißt, einen Letter of intent, Bürgerinformationsveranstaltungen oder Veröffentlichungen im Amtsblatt konnten wir in diesem Gespräch nicht zusagen“, so Bürgermeister Andreas Grund in seinem Bericht an die Stadtvertreter.

Gegenwärtig erwäge die Stadt im Gegensatz sogar die Möglichkeit einer Beschwerde bei der Bundesnetzagentur. „Wir möchten prüfen, ob es seitens der Telekom eine Strategie  gibt, ein bereits bestehendes Projekt zu torpedieren oder durch ‚Vectoring‘ andere Wettbewerber auszuschließen“, so Grund. Die Tatsache, dass die Stadtwerke in Neustrelitz momentan ein hochmodernes Glasfasernetz aufbauen und eben ihren ersten Kunden angeschlossen haben (Strelitzius berichtete), erwähnte Grund in diesem Zusammenhang aber nicht ausdrücklich.

Bis 2020 wollen die Stadtwerke überall in Neustrelitz zukunftsfähige Glasfaseranschlüsse mit möglichen Übertragungsraten anbieten, die trotz  „Vectoring“ nicht erreicht werden können. Zusätzlich setzen die Stadtwerke im Verbund der Landwerke auf die Glasfaser und wollen sich an Ausschreibungen von Landkreisen zu schnellem Internet beteiligen.